herausgegeben vom Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik - EBEN Deutschland e.V.
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Zusammenleben und Konflikt im Stadtraum
Thema
In Städten trägt kulturelle, religiöse, lebensanschauliche und demographische Vielfalt zur Stadtatmosphäre bei. Für das Ermöglichen und gemeinsame Erleben von Vielfalt kommt öffentlichen Plätzen eine wichtige Rolle zu, genauso wie Nachbarschaften oder Quartierszusammenhängen. Sie können das städtische Zusammenleben erfrischen, beleben und verschönern. Aber Urbanität birgt auch Konflikte, Unsicherheitsgefühle und Ängste.
Wie lassen sich städtischer Raum und innere Sicherheit verbinden? Wie sind Mittel der Überwachung und präventive Ansätze zu gewichten? Wie steht es um das Verhältnis von Safety und Security?
Wie baut man Frieden in der Stadt? Welche konfliktminimierenden Strukturen sind möglich? Ist die Konfliktfähigkeit der Menschen in der Stadt ausbaubar?
Welche Rolle spielen das Gemeinwesen und nachbarschaftliche Gruppierungen? Werden feste Rollenzuschreibungen zugunsten von flexiblen und spontanen Aktivitäten überwunden? Zeigen sich neue Solidaritäten oder gewinnen Egoismen und Anonymität?
Wie sicher ist die Smart City? Wie entwickelt sich das Verhältnis von Privatheit und Überwachung, von Individualität und Vernetzung, von Selbstbestimmung und digitalen Fortschrittsversprechen?
Wem gehört der Stadtraum? Welche Ansprüche haben neben der allgegenwärtigen Kommerzialisierung spielende Kinder, Menschen, die kein Geld ausgeben wollen oder können, oder aus der Ferne Hinzugezogene?
Diese und weitere Fragen stellen sich rund um das Thema „Sicher in der Stadt“ und warten auf eine kreative Erörterung und innovative Handlungsempfehlungen.
Zielsetzung
Ziel des Sommercamps ist es, in einer interdisziplinär zusammengesetzten Gruppe von Studierenden höherer Semester, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie jungen Berufstätigen ein Dialogprojekt zum Thema „Sicher in der Stadt. Zusammenleben und Konflikt im Stadtraum“ zu entwickeln. Dabei laden wir besonders Menschen aus den Bereichen der Gesellschaftswissenschaften und der gestaltenden und planenden Ingenieurswissenschaften ein. Auch Personen aus anderen Disziplinen sind willkommen, wenn sie sich und ihre Ideen in dieser Ausschreibung wiederfinden.
Dialogprojekte können sein
Seminarreihen, Fachkongresse, interaktive Formate, onlinebasierte Kommunikationsprojekte und vieles mehr.
Verlauf und Unterstützung
In den vier Tagen des Sommercamps konzipieren die rund zwanzig Teilnehmenden in kleinen Gruppen Dialogprojekte. Mindestens eines davon wird im Anschluss mit Hilfe der Auslober des Sommercamps umgesetzt, weiter entwickelt oder fördernd vorangetrieben.
Die Tagungs-, Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Fachliche Unterstützung
– Dr. Martin Berchtold, freier Stadtplaner, Büro berchtoldkrass space&options, Karlsruhe
– Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Karlsruher Institut für Technologie
– Dr. Anne Schreiter, German Scholars Organization, Berlin
– Dr. Nils Zurawski, Institut für Kriminologische Sozialforschung, Universität Hamburg
Bewerben können sich
– Studierende höherer Semester
– Junge Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler in der Promotionsphase
– Junge Berufstätige (maximal drei Jahre Berufserfahrung)
Bewerbungsunterlagen
Bitte schicken Sie bis spätestens 31. März 2017 per e-Mail einen qualifizierten Lebenslauf und ein Motivationsschreiben (mit maximal 3.000 Zeichen) als PDF-Datei sowie Ihre Kontaktdaten an: sommercamp@schader-stiftung.de.
Das Motivationsschreiben kann sich an folgenden Fragen orientieren:
– Was verbinden Sie mit der Fragestellung rund um das Zusammenleben im Stadtraum?
– Welche Kenntnisse und Erfahrungen können Sie zur Debatte um Sicherheit in der Stadt beitragen?
– Was fordert Sie heraus in der Konzeption eines Dialogprojekts?
Termin und Ort des Sommercamps
Donnerstag, 10. bis Sonntag, 13. August 2017
Schader-Forum
Goethestraße 2
64285 Darmstadt
Programmverantwortung:
Dr. Kirsten Mensch, Schader-Stiftung
Tel: 06151/175913
E-Mail: mensch@schader-stiftung.de
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